Gesangbuch

„In jedem dritten Lied das Gefühl, getriggert zu werden“

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Ich poste das hier anonym, weil sich das für mich in der jetzigen Situation richtig anfühlt, und ich denke, ich möchte oder muss das nicht weiter erklären: Ich war vor Kurzem wieder mal in der Versammlung und hab dort wie üblich die Gesangbuchlieder mitgesungen…will Euch kurz schildern, was sich dabei in mir verändert hat und was mir auffiel. Früher habe ich in vielen Chören der Kirche mitgesungen und Musik war einer der wichtigsten Bestandteile meines Kirchenlebens. Ich habe die Gesangbuchlieder quasi aufgesogen wie ein Schwamm, daraus viele gute Dinge gelernt und wirklich geglaubt, wenn die Kirchenführer sagten, die Gesangbuchlieder seien wie die „Heilige Schrift“. Damals hatte das Wort „Heilige Schrift“ allerdings auch noch eine positivere Bedeutung für mich. (Heute denke ich, dass die Schriften inhaltlich viel mehr hinterfragt werden müssten, aber uns das Label „heilig“ daran hindert, dies zu tun…es kommt mir manchmal mehr wie ein Denkverbot vor. Sollte die Auseinandersetzung mit Schrift nicht vielmehr eine Einladung sein, auch heute genauso offen über Gott nachzudenken, wie die Menschen das damals taten?)

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