Gemeinschaft

„Nicht das eigene Bauchgefühl ignorieren, wenn es mit einem Segen im Konflikt steht“

Erfahrungsbericht von Marion (Name geändert)

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Ich wurde in die Kirche geboren. Meine Erfahrungen waren ambivalent, auf der einen Seite gaben mir das Evangelium und die Gemeinde Halt und einen zusätzlichen sozialen Rahmen, auf der anderen Seite waren viele Aspekte des Evangeliums, so wie sie bei mir Zuhause gelebt wurden, auch belastend und ich fühlte mich in der Gemeinde oft einsam. Das änderte sich, als ich zum Studium in eine andere Stadt zog. Ich hatte eigentlich ernsthaft überlegt, ob ich die Gelegenheit nutzen sollte, um meine Kirchenaktivität zu verringern. Ich wurde aber von meiner neuen Gemeinde sehr herzlich empfangen. Es waren viele junge, offene Leute dort, ich knüpfte Freundschaften und traf auf einen Bischof, mit dem ich über die Dinge, die mich belasteten, sprechen konnte und der mir schließlich half, mich in der Kirche neu zu orientieren. Viele Jahre lang war diese Gemeinde eine Heimat für mich, ein Ort der mir guttat, mit Menschen die untereinander eine starke Gemeinschaft aufgebaut hatten. Dann kam eine Zeit, in der sich die Gemeinde veränderte, viele Mitglieder zogen weg, viele der neu Hinzugezogenen waren eher konservativ eingestellt. Mir fehlten die Leichtigkeit, die Fröhlichkeit, die Offenheit und der Pragmatismus meiner Gemeinde, für die ich mich damals doch wieder entschieden hatte. Aber das war kein großes Problem, denn mein Studium war fast beendet und damit ein baldiger Umzug in eine neue Gemeinde wahrscheinlich. 

Ich hatte eine Erkrankung, die eine angepasste Lebensplanung erfordert

Ich leide an einer chronischen Erkrankung, bei der gutartige Wucherungen im Bauchraum entstehen. Obwohl es sich nicht um Krebs handelt, können diese Wucherungen Gewebe zerstören, Nerven abdrücken und in den Bauchraum bluten, was Entzündungen, Schmerzen, Übelkeit und Schwächeanfälle hervorruft. Die Strategie meiner Ärzte war es, durch Medikamente und regelmäßige Operationen die Krankheit unter Kontrolle zu halten. Die genauen Mechanismen sind unbekannt, bei den meisten Betroffenen kommt die Krankheit aber ab einem bestimmten Alter zum Stillstand, ein Moment auf den ich in meiner ganzen Lebensplanung hingearbeitet habe. 

Mein Pfahlpräsident, gab mir einen Segen der sagte ich sollte mich in dieser speziellen Klinik operieren lassen

Während meiner Masterarbeit erlitt ich einen Schub meiner Erkrankung und als sich mein Gesundheitszustand über viele Monate verschlechterte wurde mir klar, dass etwas nicht in Ordnung war. Ich entschied, mich an eine der wenigen Kliniken in Deutschland zu wenden, die speziell für diese Krankheit ausgebildete Ärzte beschäftigen. Bisher hatte ich meine Operationen von unspezialisierten Ärzten des übergeordneten Fachbereichs ausführen lassen und war mit dem Ergebnis zufrieden gewesen. Da die Situation wirklich besorgniserregend war, fuhr ich zuvor zu meinem Pfahlpräsidenten, der mir in einem Segen bestätigte, dass ich eine gute Entscheidung getroffen hatte und mich dort operieren lassen sollte. Als ich mich aber in der Klinik untersuchen ließ, wurde mir gesagt, dass keine Wucherungen festgestellt wurden, die eine OP rechtfertigen würden. Ich wartete weitere 3 Monate ab, mein Zustand verschlechterte sich aber derartig, dass ich erneut Rat bei meinem Pfahlpräsidenten suchte. Er gab mir einen sehr emotionalen Segen, bei dem er mehrmals in Tränen ausbrach und mir sagte, dass ich diese OP unbedingt machen müsste. Einer seiner Sätze ist mir bis heute im Ohr „diese Operation wird dein ganzes Leben verändern“. Ich fuhr also erneut in die Klinik und bestand darauf, dass eine Bauchspiegelung vorgenommen wird, bei der man mit relativ geringem Aufwand nachsehen kann, wie es in meinem Bauch aussieht, mit der Bitte, bei einem positiven Befund die Wucherungen zu entfernen. 

Mein Bauchgefühl sagte mir dass ich die Klinik verlassen sollte, aber wegen des dringlichen und eindeutigen Segens kam es zur Operation

Es gab im Vorfeld der Operation einige Probleme, die mich auf eine schlechte Organisation und ein enges Zeitmanagement hätten hinweisen können. Mein Bauchgefühl sagte mir nach 2 chaotische Tagen im Krankenhaus, dass es vielleicht ratsam wäre ohne OP zu gehen. Ich war aber inzwischen viel zu erschöpft, um noch derartige Entscheidungen zu treffen und die Worte des Segens bestärkten mich an meinem ursprünglichen Plan festzuhalten. 

Um das nun folgende kurz zu schildern: Ich erwachte mit Lähmungen, neuronalen Ausfällen, starken Schmerzen und einem angeschwollenen Bauch voller Schläuche und konnte Blase und Darm nicht mehr entleeren. Mein andauernder sehr schlechter Zustand wurde ignoriert und trotz immer neuer Komplikationen nur symptomatisch behandelt.  Meine Bettnachbarin die ich als fitte, lebensfrohe Person kennen lernte, starb nach einer Routine OP, nach der ihr Zustand ebenfalls tagelang ignoriert wurde, in der Nacht einen grauenvollen Tod, während ich eine Stunde lang klingelte, ohne dass ein Arzt auf die Station gekommen wäre. Sie wurde dann durch Intensivmedizin zurück ins Leben geholt, wird aber nie mehr ein ansatzweise normales Leben führen können. Ich wurde nach 2 Wochen mit dem Hinweis, ich solle mich nicht so anstellen entlassen, ohne dass ich in der Lage gewesen wäre mich selbst zu versorgen geschweige denn alleine nach Hause zu kommen. In den nächsten 6 Monaten verstarb ich mehrfach fast an den Folgen der Operation. 

Diese Klinik war der letzte Ort, an dem ich hätte sein sollen und es resultierte eine Operation, die mein Leben in der Tat für immer verändert hat

Wie sich später herausstellte, war die Operation absolut notwendig, mein Bauch war voll von Wucherungen. Aber ich wurde 7 Stunden lang unter einem bestimmten Narkosemittel operiert, obwohl ich mehrfach darauf hingewiesen hatte, dass es damit zuvor Probleme gab. Der Arzt, der die Operation durchführte, hat mich vorher nicht gesprochen und ist auch später nie an meinem Bett erschienen. Blase und Darm wurden so schwer verletzt, dass eine normale Entleerung dauerhaft nicht mehr möglich ist. Ebenfalls eine normale Sexualität. Oder eine Schwangerschaft. Die Rumpfmuskulatur wurde so durchtrennt, dass ich meine normale Kraft nicht wiedererlangen werde. In meinem Bauch wurde in nicht nachvollziehbarer Weise geschnitten, Bindegewebe und andere wichtige Strukturen entfernt, Bereiche mit starken Wucherungen unbehandelt gelassen und am Ende so falsch ineinander vernäht, dass weitere Operationen nur noch unter Lebensgefahr möglich sind. Ein Teil meines Darms ist durch zerschnittene Nerven gelähmt, was dauerhafte Verdauungsprobleme und Übelkeit hervorruft. Ebenfalls wurde mein Hals verletzt, so dass eine normale Intubation nicht mehr möglich ist. Einige Bereiche sind so instabil, dass es jederzeit zu lebensgefährlichen Blutungen kommen kann. Verbliebene und neue Wucherungen können nicht mehr entfernt werden, sie werden jetzt durch viel stärkere Medikamente mit Langzeitfolgen notdürftig unter Kontrolle gehalten. Diese Klinik war also der letzte Ort, an dem ich hätte sein sollen. Und ja, die Operation hat mein Leben für immer verändert. 

Ich kehrte als völlig veränderte Person heim. Viele Aspekte meiner Persönlichkeit waren wie verschüttet.  Ich funktionierte nur noch. Panikattacken, Albträume und Flashbacks gehören bis heute zu meinem Alltag. Außerdem war mein Glaube an das Evangelium und an Gott verschwunden, ich wachte einfach ohne jegliche religiösen Gefühle aus der Narkose auf. 

Die nächsten Monate waren mit Überleben und der Bewältigung des Alltags gefüllt. Ich weiß, dass in meiner Gemeinde viel geredet und geplant wurde, es kam aber nicht viel konkrete Hilfe bei mir an. Ich fragte mich damals oft, wie es sein konnte, dass ich 10% meines Einkommens der Kirche gespendet, die Zeit und Kraft die mir neben dem Studium geblieben waren in die Gemeinde gesteckt hatte, jetzt aber trotzdem zusehen musste, wie ich alleine zurechtkam. 

Ein Trauma, das ich nicht wegbeten kann

Nach etwa einem halben Jahr besuchte ich wieder die Gemeinde. Ich wollte Antworten, meinen früheren Glauben zurückerlangen, wieder eine positive Zukunftsperspektive fühlen. Aber es ging nicht. Ich saß in den Versammlungen und fühlte mich wie ein Fremdkörper. Ging es darum, dass wir nicht über unsere Kraft geprüft werden und alles mit Gottes Hilfe bewältigen können, dachte ich daran, dass ich eindeutig Symptome eines Traumas habe das ich nicht einfach wegbeten kann. Ging es um die Familie, dachte ich daran, dass ich bis auf meine selbst eingeschränkten Eltern keine Familie habe die mir beisteht und auch keine eigene gründen werde. Ich wünschte mir nur, ich hätte den Mut gehabt, mich außerhalb der Kirche umzusehen, als ich merkte, dass ich auf den Tagungen nicht den richtigen Partner fand. Ging es darum, unseren Körper wie einen Tempel durch Keuschheit und das Halten des Wortes der Weisheit heilig zu halten, fragte ich mich, wo der Respekt Gottes gegenüber meinem Körper blieb. Ging es um das Vertrauen in die Liebe und Führung Gottes fragte ich mich, welcher Vater seinem Kind so etwas antut und sich dann nie mehr meldet. Ich hielt etwa ein Jahr lang durch und machte gute Miene zum schlechten Spiel. Ich engagierte mich mit aller mir noch verbliebenen Kraft, weil alles wieder so werden sollte wie früher. Die ständigen Dissonanzen in mir führten zu Depressionen, Zwängen und schließlich wurde ich suizidal. Es kam der Moment, in dem ich mich der Situation stellen und Konsequenzen ziehen musste, wenn ich weiterleben wollte. Und eine dieser Konsequenzen war der Kontaktabbruch mit der Kirche. Erst zur Probe um auszuprobieren wie es mir damit geht, dann für immer.

Die Heimlehrer kamen, um ein Thema zu geben und dann direkt wieder die Wohnung zu verlassen, sobald ich über meinen Entschluss sprechen wollte

Mit der Reaktion meines Umfeldes hatte ich nicht gerechnet. Viele waren völlig überrascht, obwohl ich durchaus über meine Gefühle gesprochen hatte. Kaum jemand wollte die Gründe für meine Entscheidung wissen. Ich werde nie vergessen, wie meine Heimlehrer kamen um ein Thema zu geben, um dann aufzustehen und die Wohnung zu verlassen, als ich stattdessen über meinen Entschluss sprechen wollte. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle meine Freundschaften zu Kirchenmitgliedern zerbrochen. Offenbar war für sie meine „Rolle“ als Gemeindemitglied wichtiger als die vielen anderen Dinge, die uns verbunden haben. Über das was mir geschehen ist konnte ich nur mit wenigen sprechen, die Angst davor von mir ebenfalls in die Inaktivität gezogen zu werden und sich mit einem realen Erlebnis aus der unmittelbaren Umgebung statt einer Liahonageschichte auseinander setzten zu müssen war wohl stärker. 

Meine Zukunft, auf die ich mein Leben lang hingearbeitet habe und auf die ich mich gefreut habe, wurde mir durch die Operation genommen. 

Inzwischen sind 7 Jahre vergangen. Erst jetzt kann ich mich dem Ganzen wieder stellen, darüber sprechen, möchte mich nicht mehr verstecken. Heute habe ich mein altes Umfeld komplett hinter mir gelassen. Ich bin in eine andere Stadt gezogen, habe mir einen neuen, noch kleinen Freundeskreis aufgebaut und meine Lebensweise an meine Situation angepasst. Ich fand einen Arzt der mir mit einem aufwändigen Eingriff einen Teil meiner Lebensqualität und Selbstständigkeit zurückgegeben hat. Ich habe vieles von dem verwirklicht, was ich tun wollte, wenn „bessere Zeiten“ kommen. Trotzdem ist meine medizinische Prognose verheerend, die Schäden durch die Operation werden weiter fortschreiten, der wahrscheinliche Stillstand meiner Erkrankung in ein paar Jahren wird nicht mehr dazu führen, dass ich gesund werde. Und ich bin weiterhin nicht arbeitsfähig, mit allen daraus folgenden, finanziellen und sozialen Konsequenzen. Ich habe meine Gegenwart so eingerichtet, dass sie wertvoll und lebenswert ist. Meine Zukunft, auf die ich mein Leben lang hingearbeitet habe und auf die ich mich gefreut habe, wurde mir durch die Operation genommen. 

Nicht das eigene Bauchgefühl ignorieren oder den Verstand ausschalten, falls diese mit dem Inhalt des Segens in Konflikt stehen

Ich möchte noch einen Gedanken anfügen. Meine Ausführung soll keine grundsätzliche Ablehnung von Priestertumssegen sein. Ein Segen ist eine gute Gelegenheit, über die Situation oder das Problem zu meditieren und mit einem anderen Menschen darüber zu sprechen. Mir ging es oft besser, nachdem ich einen Segen erhalten habe. Ob das nun auf den Placeboeffekt und eine positive Erwartungshaltung, die Erleichterung, auf diesem Wege eine Lösung des Problems gefunden zu haben oder auch die Intervention einer göttlichen Macht zurück zu führen ist, mag erst mal zweitrangig sein. Aber sie ist eine Aufforderung, sich Gedanken über die „Qualität“ des Segens zu machen. Hat der Bruder den Mut, auch mal nein zu sagen, weil er sich gerade nicht bereit dazu fühlt einen Segen zu geben, oder findet er zwischen „Tür und Angel“ statt, von einem Bruder in Zeitnot oder der mit den Gedanken ganz woanders ist? Wird nach dem Segen nachgefragt, was daraus geworden ist oder wie die Person sich später damit gefühlt hat? Was ist, wenn sich der Segen nicht „erfüllt“? War er zum Beispiel so allgemein formuliert, dass der Interpretationsspielraum groß ist und meine hineinprojizierten Erwartungen zu hoch waren? Oder wird mir suggeriert, dass ich daran schuld bin, weil ich nicht genug geglaubt oder mich nicht genug bemüht habe? Wird die Erfüllung des Segens in die ferne Zukunft verschoben, gar in das Leben nach dem Tod? Diese Segen sind etwas sehr Persönliches, man muss darüber sprechen, bis es für beide Seiten eine zufriedenstellende Interpretation gibt. Oder gemeinsam eingestehen, dass man dieses Mal gescheitert ist. Meine Ausführung ist ebenfalls eine Warnung, nicht das eigene Bauchgefühl zu ignorieren oder den Verstand auszuschalten, falls diese mit dem Inhalt des Segens in Konflikt stehen. Beide Seiten tragen eine hohe Verantwortung. Denn auch derjenige, der den Segen gibt sollte sich voll darüber bewusst sein, was er in dem anderen auslösen kann, dass Aufforderungen wirklich umgesetzt, Hoffnungen geweckt und persönliche Entscheidungen beeinflusst werden.

Joachim Heng: Meine Spirituelle Reise – Auf der Suche nach Glaube, Gott und Gemeinschaft

Live-Gespräch mit Joachim Heng

KAPITEL

0:00 Einleitung
2:27 Bekehrung & Besuch der Gemeinde Gelsenkirchen
7:20 Missionsentscheidung & Hoffnung, Homosexualität loszuwerden
18:00 Rückkehr von Mission & Beginn einer tiefen Krise
24:10 Gemeinde als Familie & Wunsch, mit männl. Partner in Gemeinde zu gehen
30:00 Aufbau eines Freundeskreises mit Schwulencafé
34:00 Brief an den Bischof mit Bitte um Ausschluss & Therapie
39:40 Reaktion des Vaters & der Familie
53:00 Besuch der früheren Gemeinde mit Partner
57:00 Auseinandersetzung mit dem Judentum & weiteren Gruppen
1:06:00 Auseinandersetzung mit Buddhismus
1:16:00 Fragen & Kommentare der Zuhörer

HINTERGRUND

Joachim Heng ist evangelisch aufgewachsen. In seiner Jugend kam er mit der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) in Kontakt und lernte diese Gemeinschaft in Gelsenkirchen kennen. Er wird in diesem Live-Gespräch sehr offen sowohl über die zahlreichen und stark wiegenden positiven Seiten als auch über ungesunden Seiten seiner Erfahrung mit der Kirche sprechen, aber auch insgesamt wie seine spirituelle Reise sowohl davor als auch danach verlief.

Als junger Erwachsener ging Joachim für die Mormonenkirche nach England auf Vollzeitmission und hatte dabei das Versprechen eines Kirchenführers im Kopf, an das er sich folgendermaßen erinnert:
„Wenn Du ehrenhaft eine Mission erfüllst, wird Dir Deine größte Versuchung oder Herausforderung genommen werden.“

Für Joachim war diese größte „Herausforderung“ seine Homosexualität, von der er gelernt hatte, dass sie falsch oder sündhaft sei, fast so schlimm wie Mord. Er verstand die damaligen Lehren von Führern der Kirche so, dass Homosexualität selbst ohne sie sexuell auszuleben bereits ein Grund sei, um aus der Glaubensgemeinschaft exkommuniziert zu werden.

Seine Mission in England war eine geistig intensive Zeit, doch danach geriet in einen tiefen Zwiespalt, als er feststellte, dass seine Homosexualität nicht von ihm genommen worden war. Er liebte und brauchte weiterhin die geistige Gemeinschaft, die er in seiner Gemeinde fand und diente weiterhin ehrenamtlich, unter anderem als regionaler Führungssekretär und als Ratgeber in der Gemeindeleitung.

Der innere Druck und die Zerissenheit wuchs immer weiter, bis Joachim sich irgendwann entschied, offen mit dieser Situation umzugehen, dem Bischof einen Brief zu schreiben mit dem Geständnis seiner sexuellen Identität und einem Austrittsgesuch einzureichen. Er wies gleichzeitig darauf hin, dass er sich bis dahin immer an die Regeln der Kirche gehalten habe. Seine lokalen Führer empfohlen ihm, eine Therapie aufzusuchen, um die Homosexualität los zu werden.

Wie diese Geschichte weiterging und Joachims spirituelle Reise ihn hinführte, erfährt man im Video